
Berlin im Januar. Es schneit dicke Flocken. Es ist kalt. Heute sind wir mit unserer Designerin Jenny Paris zum Fotoshooting verabredet. Wir öffnen die Tür des geschmackvoll eingerichteten Ladengeschäfts. Der Duft von Kaffee strömt uns entgegen. Nach einer herzlichen Begrüßung und ein paar Schluck heißem Kaffee geht es los.
Das Foto Shooting - Herstellung von Manschettenknöpfen im Ossa-Sepia Guss

Alles ist vorbereitet und wir legen gleich los. Heute werden die Bilder für das Designerprofil von Jenny Paris geshootet. Sie führt uns an den Arbeitsplatz, der im Hinterzimmer liegt. Sofort fällt das ungewöhnliche weiße Material auf dem Tisch auf. Die erste Frage die aufkommt: "Was ist das?" Eine knappe Antwort. "Der Knochen des Tintenfisch der sich auch Schulp nennt!" Unser Fotograf Florian Lenz ist erstaunt. So hatte er sich das Herstellungsverfahren nicht vorgestellt. Frau Paris erklärt nun Schritt für Schritt das Herstellungsverfahren der Ossa-Sepia Guss Technik.
Die Frage haben wir uns bestimmt alle schon mal am Strand gestellt. Was ist das Weiße, was dort am Strand liegt? In der Fachsprache heißt dieses Teil des Tintenfisches Sepien Schulp. Es ist das, was von den Sepien übrig bleibt wenn sie sterben oder gefressen werden. Der Rückenschulp dient den Tintenfischen als Auftriebskörper und funktioniert wie die Schwimmblase der Fische. Durch zuführen von Gasen ermöglicht dieses poröse Material den Meerestieren die Wassertiefen zu wechseln.
Der Ossa-Sepia Guss gehört zu den ältesten Verfahren in der Schmuckherstellung. Schon in der Antike wurden mit Hilfe des kalkhaltigen Naturmaterials Schmuck und andere kleine Metallobjekte hergestellt.
Der Ossa-Sepia Guss im Detail
Die sympathische Goldschmiedin beginnt uns anschaulich den Arbeitsprozess zu erklären. Ganz am Anfang steht immer der Schulp. Sorgfältig ausgewählt, passend zum anzufertigenden Schmuckstück. Im Gegensatz zur Außenhaut des Materials, welche hart und fest ist, ist das Innere des Schulps verhältnismäßig weich und formbar. Der Auftriebskörper wird auf das richtige Maß gesägt und wird Quer geteilt.
Im nächsten Schritt wird dir Form festgelegt. Ein Negativform wird von dem Modell erstellt, die entweder frei gewählt wird oder mit Hilfe eines bereits bestehenden Modells z. B. alte Knöpfe oder bereits vorhandene Ringe erstellt wird. Die Negativform wird in das kalkhaltige Material eingeritzt, gedrückt oder ausgearbeitet. Schicht für Schicht wird nun das Material abgetragen.
Das Abtragen der Schichten fördert die terrassenartige Wachstumsstruktur des Knochens zu Tage und ist charakteristisch für die einzigartige Musterung des Schmuckstücks.
Am oberen Ende wird ein Eingusskanal geschaffen, um später das Edelmetall in die Form zu gießen. Meistens bestehen die Gussformen aus zwei Teilen. Komplexere Schmuckstücke wie die Manschettenknöpfe von Morent Exclusive Accessoires Berlin werden mit den komplizierteren dreiteiligen Gussformen gefertigt.
Ist das Modell fertig, werden kleine Metallscharniere in das Material eingebracht um die beiden Teile der Form zu schließen. Dieser Arbeitsschritt muss sehr exakt ausgeführt werden. Die Flächen müssen lückenlos aufeinanderpassen, ansonsten tritt das Edelmetall beim Guss aus der Form aus und die Form ist verbrannt.




Der handgearbeitete Manschettenknopf aus Silberguss

Die Schulpform wird mit Hilfe eines Drahtes fest verbunden. Danach wird das Edelmetall für den Guss erhitzt. Jetzt ist Konzentration gefragt. Erst nach dem Eingießen des Metalls stellt sich heraus, ob die Form exakt genug gearbeitet war. Die flüssige Legierung gleitet in die Naturform ein. Nach dem Auskühlen wird sich nun zeigen ob sich die Vorarbeit bis hierhin gelohnt hat.

Hat es nicht so geklappt, wie es sollte, beginnt der Prozess von vorn. Ist das Werkstück gelungen, ist die Freude groß und der Arbeitsprozess kann weiter gehen. Die Einzelteile werden gereinigt. Kleine Unebenheiten und Materialüberstände werden beseitigt und korrigiert. Ist die Form akkurat ausgearbeitet wird der festsehende Verschluss des exklusiven Manschettenknopfs angelötet. Je nach bestellter Ausführung werden die handgemachten Manschettenknöpfe von Morent Exclusive Accessoires Berlin nun auf Hochglanz poliert oder geschwärzt. Das kleine Kunstwerk ist fertig und freut sich nun auf die Reise zu Ihnen.
Die Luxus Manschettenknöpfe sind fertig
Das Ergebnis kann sich sehen lassen! Wenn Sie also eine einmalige Geschenkidee suchen, besuchen Sie uns direkt unter www.morent-berlin.com. Lassens Sie sich von ausgesuchten luxus Manschettenknöpfen inspirieren, die ausschließlich von Goldschmieden in Deutschland individuell in Handarbeit gefertigt werden.
Zum Schluss werden noch die Portraits geshootet. Viele tolle Bilder hat unser Fotograf von den Arbeitsprozessen, der fotogenen Goldschmiedin und dem Ambiente eingefangen.
Das Team von Morent Exclusive Accessoires Berlin bedankt sich bei Jenny Paris für den netten, erfolgreichen und informativen Vormittag und freuen uns auf eine weiterhin so gute Zusammenarbeit.